ASCR Newsletter Dezember 2022

Liebe Leserinnen und Leser,

auch zum Jahreswechsel wird unsere Zeit von der Energiekrise und -knappheit begleitet. Dabei die Klimakrise nicht außer Acht zu lassen, ist zu einer essenziellen Aufgabe und die Forschungstätigkeit der ASCR zur Notwendigkeit geworden. Die ASCR setzt so ein positives Zeichen: Seit fast zehn Jahren arbeiten über 100 Forscher*innen an einer Klimazukunft, entwickeln in Zusammenarbeit mit den Gesellschafter*innen Siemens, Wien Energie, Wiener Netze sowie der Wien 3420 und der Wirtschaftsagentur Lösungen für eine lebenswerte Stadt und erproben zahlreiche Anwendungen für energieeffiziente Gebäude als auch Netze. Bevor wir uns in die besinnliche Zeit verabschieden, lesen Sie in unserem Newsletter mehr zum erfolgreich abgeschlossen Use Case „Bedarfsorientierte Beleuchtung“, warum Messreihen von Batterien essenziell für die ASCR sind und wieso die Zukunft der Städte autonom ist. Wir freuen uns besonders auf 2023, wo wir nicht nur das zehnjährige Bestehen der ASCR feiern, sondern Ihnen ebenso neue Use Cases sowie Forschungsprojekte und -partnerschaften vorstellen werden. Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Zeit und ein frohes neues Jahr!

Ihr ASCR Forschungsteam

​Smartes Licht unterstützt Schüler*innen 

Wie sieht optimales Licht für Schüler*innen aus? Welche Lichtfarbe und -intensität stärkt das Wohlbefinden in Klassenräumen? Und wie können Sensoren das Raumklima für das Lehrpersonal und die Kinder verbessern? Antworten auf diese Fragen hat die ASCR gemeinsam mit der Wien Energie im Use Case zu „Bedarfsorientierte Beleuchtung“ gesucht. In unterschiedlichen Lichtszenarios wurden das Wohlbefinden der Schüler*innen optimiert. Verbaute HCL-Leuchten konnten den Tageslichtverlauf simulieren, darüber hinaus wurden Sensoren angebracht, die neben Temperatur, Bewegung, Luftfeuchtigkeit ebenso den CO2-Gehalt und die Lautstärke messen konnten. Elisabeth Teufelsbauer, Expertin bei der Wien Energie und eine der Use Case-Leiterinnen erklärte zum Abschluss des Projekts im Interview mit dem Kurier die Detailergebnisse, lesen Sie mehr dazu hier.

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Abschlussbericht „Smart User“ 

Ein wesentlicher Teil der Forschung sind die User selbst: In einem Abschlussbericht wurde nun die gesamte Forschungsarbeit für die User und Bewohner*innen zusammengefasst. Darin wurde der ganzheitliche Forschungsaspekt von der Technik über den jährlichen Befragungen der Teilnehmer*innen bis hin zu den Detailergebnissen dargestellt. Ziel des Abschlussberichts war nicht nur die Veranschaulichung der Ergebnisse für alle einfach und verständlich aufzubereiten, sondern die Bewohner*innen auch weiterhin nach Abschluss des Forschungsprojektes im Gebäude D12 einzubeziehen. Mit dem Abschluss der Forschung im D12 wird nun der Forschung in Bürogebäuden als auch für Elektromobilität fortgeführt. Der Abschlussbericht ist zum Download auf der ASCR Website zu finden.

 

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© (c) Schreinerkastler

​Smart Cities: Die Zukunft ist autonom 

Damit eine Stadt auch zu einer Smart City wird, benötigt es Vernetzung. Ein Komplex allein ist nicht ausreichend, um den Verbrauch in Städten intelligent zu steuern. Das verbindende Element ist der eigenständige Austausch der Gebäude untereinander, sodass der Mensch so wenig wie möglich in Systeme eingreifen muss, aber schnellstmöglich zu richtigen Entscheidungen kommt. Um den Energieverbrauch und die Netzbelastung unter Berücksichtigung der Nutzungsgewohnheiten der Bewohner*innen besser zu verstehen, reicht es allerdings nicht aus, Gebäude oder Städte zu digitalisieren. Welche Komponenten es für eine autonome Stadt benötigt, erklärt ASCR Geschäftsführer Robert Grüneis in der aktuellen Ausgabe des FORBES Magazins.

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​3 Fragen an Jasmine Ramsebner zu E-Mobilität in Österreich 

Kann die E-Mobilität einen Beitrag zur Energiewende beitragen? Welche Rolle kommt Städten beim Ausbau zu? Und wie wird sich diese in den nächsten drei Jahren entwickeln? Diese „3 Fragen“ hat ASCR Geschäftsführer Robert Grüneis Jasmine Ramsebner, Expertin für E-Mobilität, Energiewirtschaft und Supply Chain Management gestellt. So ist Ramsebner überzeugt, dass mit dem Hochlauf der E-Mobilität auch die Anforderungen an die Ladeinfrastruktur und ihre Funktionalitäten wachsen. Immerhin werden 85 % der Ladevorgänge werden zu Hause oder am Arbeitsplatz durgeführt. Laut der Expertin braucht es in den nächsten Jahren jedenfalls ein Fokus in der Weiterentwicklung, um die Flexibilität für Lastverschiebungen bei langen Parkzeiten optimal zu Nutzen. Das gesamte Interview ist hier nachzulesen.

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Internationale Partnerschaft mit Energieforschungsprojekt in Oxfordshire in Aussicht genommen

Das ASCR Forschungsteam rund um Geschäftsführer Georg Pammer und Wiener Netze Geschäftsführer Thomas Maderbacher hat mit den Expert*innen des Energieforschungsprojektes LEO eine zukünftige Zusammenarbeit besiegelt. In einem Workshop wurden mit Oxfordprofessor Malcolm McCulloch Themen definiert, an denen ab 2023 gemeinsam gearbeitet werden soll; wie etwa die Dekarbonisierung von Städten, Definition der Rahmenbedingungen für den Ausbau und Betrieb von zukünftigen Stromnetzen und der Integration der E-Mobilität-Infrastruktur in bestehende Netze. Beim Projekt LEO – Local Energy Oxfordshire – handelt es sich um eine gemeinschaftliche und sektorübergreifende Initiative, die Versuche mit intelligenten Netzen für das gesamte System vorsieht, um einige der Möglichkeiten aufzuzeigen, wie wir die Herausforderungen beim Übergang zu einer Netto-Nullversorgung bewältigen und soziale, wirtschaftliche und ökologische Vorteile für alle erzielen können. Zusätzlich zur Uni Oxford ist auch der loakel Netzbetreiber SSE (Scottish & Southern Electric) involviert. Mehr über LEO erfahren.

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